02/12/2016 – Opec will weniger Öl fördern

Die Opec hat erstmals seit 2008 eine Kürzung der Ölförderung beschlossen und damit den Ölpreis binnen Stunden um acht Prozent in die Höhe getrieben. Die Vertreter der Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec), die für rund ein Drittel der weltweiten Ölförderung stehen, einigten sich bei ihrem Treffen in Wien auf die Umsetzung einer entsprechenden Grundsatzvereinbarung vom September. Der Ölminister aus Katar, Mohammed Bin Saleh Al-Sada, sprach von einem „großen Erfolg“.

Das Ölkartell will in den kommenden sechs Monaten die tägliche Förderung von aktuell 33,6 Millionen Fass auf 32,5 Millionen senken – und damit 1,2 Millionen Barrel weniger pro Tag produzieren. Als wesentliche Maßnahme zur Erreichung des Ziels wurde die Mitgliedschaft von Indonesien, das rund 700.000 Barrel Öl am Tag fördert, ausgesetzt.

Unternehmen und Verbraucher müssen nun erstmals seit zwei Jahren mit höheren Preisen für Benzin und Heizöl rechnen. Allein die Aussicht auf eine Reduzierung des Überangebots hatte den Preis für die führende Nordsee-Ölsorte Brent um mehr als 8,5 Prozent auf über 50 Dollar pro Fass (159 Liter) steigen lassen.

 

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