13/12/2016 – Förderkürzungen: Russland legt nach

Förderkürzungen: Russland legt nach

Die OPEC hat vorgelegt, nun zieht Russland nach! Elf Nicht-OPEC-Länder trafen sich am Wochenende in Wien und einigten sich auf eine Fördermengenkürzung von 558.000 Barrel Rohöl pro Tag. Den Löwenanteil davon sagte Moskau, mit 300.000 Barrel zu. Aber auch Mexiko, Aserbaidschan, Oman oder Sudan wollen sich beteiligen. Auch hier dürften Umsetzung und Kontrolle in der Praxis eine gewichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, den Ölpreis mittel- bis langfristig zu pushen. Die bloße Ankündigung provozierte allerdings – wie schon bei der OPEC – eine klare Marktreaktion. Der Ölpreis klettere um weitere vier Prozent auf ein neues Jahreshoch. Seit Beginn der Fördermengen-Diskussion Mitte November hat sich Rohöl um gut 25% verteuert. Das Barrel kostet mit aktuell 57 Dollar so viel, wie zuletzt im Sommer 2015.

Heizöl in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat sich in den letzten vier Wochen um knapp 20% verteuert. Auch im Jahresverlauf zeigt sich eine eindeutig steigende Tendenz der Heizölpreise. 2016 wird der Heizölpreis Ende Dezember zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder höher liegen als im Januar. Insgesamt bleibt Heizöl dennoch verhältnismäßig preiswert. Dies gilt im sowohl im Vergleich zu den Vorjahren als auch im Vergleich zu anderen Energieträgern wie z.B. Erdgas. Im reinen Brennstoffkostenvergleich haben sich Holzpellets wieder auf den ersten Platz geschoben. Wer mit Pellets heizen will muss neben den höheren Anschaffungskosten für die Heizung allerdings auch den höheren Platzbedarf für den Brennstoff kalkulieren. Pro Liter Heizöl muss man mit zwei Kilogramm Holzpellets als Energieäquivalent rechnen. – ok

 

 

Quelle :  HeizOel24 News

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